Klassik und Europa - wir bauen Brücken

Die Antike hat uns ein reiches Erbe hinterlassen. Dazu zählen nicht nur wichtige kulturelle und naturwissenschaftliche Errungenschaften wie das Theater, die Sternbilder oder den Satz des Pythagoras, sondern auch Erkenntnisse, was das Zusammenleben der Menschen anlangt. Die Weiterentwicklung der antiken Demokratie hat Europa zu dem gemacht, was es heute ist: einen Staatenbund, der sich auf Werte wie Freiheit, Gleichheit und Frieden gründet. Dennoch sind wir alle dazu aufgerufen, diese Werte zu verteidigen und zu schützen.

Ein Projekt, bei dem wir das jährlich tun, ist die „SchulBrücke zur Zukunft Europas“, die es seit 2003 gibt. Die SchulBrücke ist ein Netzwerk von Schülerinnen und Schülern sowie von Schulen aus Europa. Im Mittelpunkt dieses Bildungsprojektes der Deutschen Nationalstiftung stehen die interkulturelle Begegnung und der Austausch zwischen Jugendlichen, die etwas bewegen wollen.

Klassik und Europa - wir bauen Brücken
Klassik und Europa - wir bauen Brücken

In der SchulBrücke begegnen sich junge Menschen, die sich gern miteinander darüber austauschen, was ihr Zuhause ist und ob und wie sie sich ihren Staat, Europa und die EU in der Zukunft vorstellen. Sie forschen zudem zuhause nach alternativen und zukunftsfähigen Modellen, die sich mit sozialen, wirtschaftlichen oder ethischen Problemen beschäftigen. Sie setzen sich – in einer Vorbereitungsphase an der Schule sowie in interkulturellen Gruppen während der Seminarwoche - mit der Wechselwirkung und Wellenbewegung zwischen Vergangen und Zukunft auseinander und entwickeln Zukunftsvorstellungen, die sie in mehreren Workshops kreativ aufbereiten.

Jede Schule, die an diesem Projekt beteiligt ist, darf jedes Jahr sieben bis acht Schüler*innen zu den achttägigen Kontakttreffen schicken, die an verschiedenen Orten in Deutschland stattfinden (Weimar, Greifswald, Saarbrücken).

Im Unterschied zu den klassischen Austauschprogrammen, die nach Besuch und Gegenbesuch enden, zielt das Projekt der Deutschen Nationalstiftung auf eine größere Nachhaltigkeit ab. Unterstützt wird die Stiftung dabei vom Alumni-Verein, der jährliche Folgetreffen für ehemalige Teilnehmer*innen plant und durchführt. Dadurch ist ein Netzwerk entstanden, das Jugendlichen nicht nur interessante Bildungswochen und Gesprächsrunden anbietet, sondern auch Studienplätze, Praktikums- und Arbeitsmöglichkeiten vermittelt.